Vorstellung der Edeldamen, Ritter, Knappen, Zofen, Mägde und Kriegsfreunde des HeRiBu
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Giselle
Johann von Dörnberg
Simon von Biengarden
Rentwicus
Heinrich
Gerald von Storndorf
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Re: Vorstellung der Edeldamen, Ritter, Knappen, Zofen, Mägde und Kriegsfreunde des HeRiBu
Über die "Herren von Baumbach"
Die erste urkundliche Erwähnung der Herren von Baumbach findet man im Jahr 1202, wo sie des öfteren als Amtsleute von Rotenburg erwähnt werden. 1246 taucht die erste Namensennung mit dem Ritter Herdegnus de Bombach (Hartdegen von Baumbach) in einer Hersfelder Urkunde auf.
Mit dem Ritter und Burgmann (miles castrensis) zu Rotenburg Heinrich von Baumbach, der zwischen 1295 und 1316 urkundlich erscheint, beginnt die ununterbrochene Stammreihe.
Die Rettung Heinrich des Kindes
Um die Mitte des dreizehnten Jahrhunderts lebten zwei Brüder von Baumbach, Heinrich, der dem Kinde von Brabant (Heinrich I., Landgraf von Hessen) treu ergeben war, und Ludwig, welcher ein Anhänger des Markgrafen von Meissen gewesen.
Einst, als der junge Landgraf begleitet von seinem getreuen Heinrich von Baumbach sich weit in das Land der Thüringer gewagt hatte und in Gefahr kam erkannt zu werden, überredete von Baumbach den Landgrafen in edler Selbstverläugnung, die Kleider mit ihm zu wechseln. Wirklich wurde der wackere Edelmann, den man nun seiner Kleider nach für den Landgrafen hielt, gleich darauf gefangen genommen. Der Landgraf selbst entkam glücklich und erhielt die Kunde von der Ermordung seines edlen Freundes ehe er im Stande war, etwas zu seiner Rettung zu unternehmen.
Den abtrünnigen Ludwig von Baumbach schloss der Landgraf von den hessischen Lehengütern seines Stammes aus. Aber der Markgraf entschädigte Ludwig dafür, in dem er ihm eine Erbtochter von Farnrode zur Frau gab und Lehen und Namen dieses Geschlechtes auf ihn übertrug.
1329 Der beim hessischen Landgrafen Heinrich II. in hoher Gunst stehende Ludwig I. von Baumbach kann die damals sehr kostpsielige Ritterwürde erwerben. Er soll das erste "Haus" der neuen Burg erbaut haben, die alte Kemenate. Nur wenig später ist wohl auch der mächtige, siebenstöckige Wohnturm, die hohe oder neue Kemenate entstanden. 19. Jahre später, im Jahre 1348 findet sich auch die erste Urkundliche Erwähnung der Burg Tannenberg.
1698 Tannenberg wurde mit allen dazugehörigen Gütern an den Landgrafen von Hessen verkauft. Die von Baumbach zogen auf ihr neu erbautes Gut im Dorf. Die Burg diente als Steinbruch und Arbeiterwohnung für das nahegelegene Silberbergwerk. Sie sollte 200 Jahre in Staatsbesitz bleiben, erst der Familienverband derer von Baumbach kaufte sie Anfang des 20. Jahrhunderst zurück.
Das Wappen
Ein waagrecht liegender, an den Spitzen mit je einem goldenen Stern gekrönter, silberner Halbmond auf blauem Grund.
Die erste urkundliche Erwähnung der Herren von Baumbach findet man im Jahr 1202, wo sie des öfteren als Amtsleute von Rotenburg erwähnt werden. 1246 taucht die erste Namensennung mit dem Ritter Herdegnus de Bombach (Hartdegen von Baumbach) in einer Hersfelder Urkunde auf.
Mit dem Ritter und Burgmann (miles castrensis) zu Rotenburg Heinrich von Baumbach, der zwischen 1295 und 1316 urkundlich erscheint, beginnt die ununterbrochene Stammreihe.
Die Rettung Heinrich des Kindes
Um die Mitte des dreizehnten Jahrhunderts lebten zwei Brüder von Baumbach, Heinrich, der dem Kinde von Brabant (Heinrich I., Landgraf von Hessen) treu ergeben war, und Ludwig, welcher ein Anhänger des Markgrafen von Meissen gewesen.
Einst, als der junge Landgraf begleitet von seinem getreuen Heinrich von Baumbach sich weit in das Land der Thüringer gewagt hatte und in Gefahr kam erkannt zu werden, überredete von Baumbach den Landgrafen in edler Selbstverläugnung, die Kleider mit ihm zu wechseln. Wirklich wurde der wackere Edelmann, den man nun seiner Kleider nach für den Landgrafen hielt, gleich darauf gefangen genommen. Der Landgraf selbst entkam glücklich und erhielt die Kunde von der Ermordung seines edlen Freundes ehe er im Stande war, etwas zu seiner Rettung zu unternehmen.
Den abtrünnigen Ludwig von Baumbach schloss der Landgraf von den hessischen Lehengütern seines Stammes aus. Aber der Markgraf entschädigte Ludwig dafür, in dem er ihm eine Erbtochter von Farnrode zur Frau gab und Lehen und Namen dieses Geschlechtes auf ihn übertrug.
1329 Der beim hessischen Landgrafen Heinrich II. in hoher Gunst stehende Ludwig I. von Baumbach kann die damals sehr kostpsielige Ritterwürde erwerben. Er soll das erste "Haus" der neuen Burg erbaut haben, die alte Kemenate. Nur wenig später ist wohl auch der mächtige, siebenstöckige Wohnturm, die hohe oder neue Kemenate entstanden. 19. Jahre später, im Jahre 1348 findet sich auch die erste Urkundliche Erwähnung der Burg Tannenberg.
1698 Tannenberg wurde mit allen dazugehörigen Gütern an den Landgrafen von Hessen verkauft. Die von Baumbach zogen auf ihr neu erbautes Gut im Dorf. Die Burg diente als Steinbruch und Arbeiterwohnung für das nahegelegene Silberbergwerk. Sie sollte 200 Jahre in Staatsbesitz bleiben, erst der Familienverband derer von Baumbach kaufte sie Anfang des 20. Jahrhunderst zurück.
Das Wappen
Ein waagrecht liegender, an den Spitzen mit je einem goldenen Stern gekrönter, silberner Halbmond auf blauem Grund.
Re: Vorstellung der Edeldamen, Ritter, Knappen, Zofen, Mägde und Kriegsfreunde des HeRiBu
Hallo zusammen,
mein Name ist Jens Scholl, viele kennen mich aber nur unter meinem Mittelalternamen Rhys ap Owain.
Dies ist ein walisischer Namen, den ich gewählt habe, als ich noch meine 14. Jhd-Darstellung machte. Da meine Leidenschaft dem Bogenschießen gilt, war natürlich die Darstellung eines walisischen Bogenschützen sehr reizend.
Übers FFC bin ich dann mit dem Heribu in Kontakt gekommen.
Und als anständiger Hesse muss man ja die hessische Ritterschaft unterstützen !!
Viele Grüße
Rhys / Jens
mein Name ist Jens Scholl, viele kennen mich aber nur unter meinem Mittelalternamen Rhys ap Owain.
Dies ist ein walisischer Namen, den ich gewählt habe, als ich noch meine 14. Jhd-Darstellung machte. Da meine Leidenschaft dem Bogenschießen gilt, war natürlich die Darstellung eines walisischen Bogenschützen sehr reizend.
Übers FFC bin ich dann mit dem Heribu in Kontakt gekommen.
Und als anständiger Hesse muss man ja die hessische Ritterschaft unterstützen !!
Viele Grüße
Rhys / Jens
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Re: Vorstellung der Edeldamen, Ritter, Knappen, Zofen, Mägde und Kriegsfreunde des HeRiBu
Dietrich von Wartenberg Erstmals 1232 nannte sich ein Besitzer der Burg "von Wartenberg". Die Wartenberger gehörten zum den Ministeriale der Abtei Fulda später auch dem Grafen von Ziegenhain als Vasallen. Die Wartenberger führten zwar kein großes, aber ein geordnetes Herrschaftsgebiet. Das Gebiet der Burg umfasste die Ortschaften Maar, Lauterbach, Heblos, Wallenrod, Sickendorf, Angersbach, Landenhausen und Salzschlirf. Mit anderen Adligen hatten sich die Wartenberger gegen ihren Lehensherrn Berthold von Leipolz empört (Siehe Ebersberg). Aus Chroniknachrichten ist bekannt, dass die Wartenberger aus diesem Grund niedergeschlagen worden sind. Berthold von Leipolz verrichtete mit seinen Leuten vollständige Arbeit. So ist bei Ausgrabungen festgestellt worden, dass die Burg durch Niederbrennen, Niederreißen, Zerschlagen und Plündern völlig zerstört wurde. Friedrich von Wartenberg wurde in einem Schriftstück von 1232 erstmals erwähnt. Nach Friedrichs Tod bekamen die Söhne Dietrich und Heinrich das Erbgut und verwalteten den ganzen Familienbesitz. die Wartenberg verbündete sich 1252 mit dem Grafen von Ziegenhain. sie versprach dem Grafen, ihm im Kriegsfalle seine Burg zu öffnen und sie ihm als militärischen Stützpunkt zur Verfügung zu stellen. Wenn er, Heinrich, dem Grafen untreu würde, müsse er ihm die Hälfte von seinen drei Dörfern Maar, Esperot (heute Wüstungen) und Grebenau überlassen. Durch das Bündnis wurden die Wartenberger in die Fuldaer Stiftsfehde verwickelt. Infolge des Streits mit Fulda wurde die Burg 1265 von Abt Berthold von Leipolz zerstört. Daraufhin bekam das Dorf Lauterbach 1266 die Stadtrechte verliehen und die Wartenberger musste den aufgezwungenen Frieden hinnehmen. Sie verloren dadurch die Macht über ihren alten Herrschaftsbereich und durften die Burg nicht mehr aufbauen. Die Wartenberger mussten beim Bau der Burg in Lauterbach mitwirken und wurden dort als Burgmannen eingesetzt. 1278 heiratete Tabor von Eisenbach Mechthild, die Tochter Dietrichs von Wartenberg. Durch die Ehe erwarben die Eisenbacher den Mitbesitz an der Lauterbacher Vogtei als auch andere Rechte und Güter. Gegen den Widerstand der Eisenbacher verkaufte Heinrich und sein Sohn Friedrich die Hälfte der Lauterbacher Vogtei an das Stift Fulda. 1375 starb das Adelsgeschlecht von Wartenberg aus. | |
Dietrich von Wartenberg- Miles
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Re: Vorstellung der Edeldamen, Ritter, Knappen, Zofen, Mägde und Kriegsfreunde des HeRiBu
Geschichte derer von Rückershausen
Wenn man sich die Familiengeschichte des Geschlechts derer von Rückershausen anschauen möchte, so liegt es nahe im gleichnamigen Ort Rückershausen, welcher heutzutage immer noch existiert die Nachforschungen zu beginnen, denn die Geschichte der Familie ist eng mit der des Ortes verbunden.
So kommt es, dass schon erstmals im Jahre 1226 ein Angehöriger des Rückerhäuser Geschlechtes in Urkunden und Lehnsbriefen genannt wird.
Dabei wird auch aufgeführt, dass die Familie Ländereien und Liegenschaften in Merzhausen, Ottrau, Röllshausen und Willingshausen ihr Eigen nennt.
Des Weiteren wird in einer Urkunde von 1259 Arnold von Rückershausen als Burgmanne zu Alsfeld genannt. Somit hatte er einen Einsitz in der Stadt Alsfeld und die Pflicht im Notfall dieser beizustehen.
Dies ist die erste urkundliche Nennung des Arnoldus de Rukershuse, wie er auch genannt wurde.
Der Hauptsitz der Familie war eine Burg in Rückershausen, welche allerdings später vollständig zerstört wurde und deren genaue Lage man heute nur noch vermuten kann.
Durch Verheiratung mit den Herren von Weitershausen bekamen die Rückershäuser einen zweiten Wohnsitz bzw. einen Einsitz in der Merzhäuser Burg derer von Weitershausen. Ab dieser Zeit kann man von zwei Linien des Rückershäuser Geschlechts sprechen, welche sich unterschiedlich entwickelten.
1342 erhielt Johann von Rückershausen ein Drittel des Gerichts zu Ottrau als Lehen von dem Kloster Hersfeld, dass seit 1366 ganz den beiden Linien derer von Rückershausen gehörte. Diesem Umstand ist es zu verdanken, dass die Familie sich auch von Ottrau nannte.
Im Jahre 1578 starb das Rückershäuser Geschlecht im Mannesstamme aus.
Geschichtlicher Umriss des Arnold von Rückershausen
Das erste Mal wird Arnold von Rückershausen 1259 in einer Urkunde als Zeuge erwähnt.
Zu dieser Zeit hatte er schon das Recht erworben sich Burgmanne von Alsfeld zu nennen.
Arnold von Rückershausen war, ungeachtet diesen Titels, jedoch kein reicher, überall bekannter Ritter in strahlender Rüstung.
Vielmehr stellte er die „Mittelschicht“ des Ritterstandes dar. Er hatte einige Ländereien, Rückershausen und Röllshausen zum Beispiel, doch diese reichten wohl auch gerade nur aus um zu überleben.
Vielmehr ist über ihn auch nicht bekannt, was ein weiteres Indiz dafür ist, dass er nicht gerade maßgeblich an der damaligen „Weltpolitik“ beteiligt war.
Heraldik
Die Familie von Rückershausen führte zwei rote Äxte auf silbernem Grund als heraldisches Erkennungszeichen.
Zuletzt von Arnold von Rückershausen am Mi Apr 22, 2009 10:00 pm bearbeitet; insgesamt 11-mal bearbeitet
Arnold von Rückershausen- Servis Nobile
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Gisela von Schlitz
Geschichte der Stadt Schlitz:
Der Name Schlitz wurde 812 erstmals urkundlich erwähnt, als der Mainzer Erzbischof RICHOLF am 20. September 812 auf dem Hügel Slitese eine der Heiligen Margaretha gewidmete Kirche weiht. Mit dem Bau der romanischen Säulenbasilika durch den Fuldaer Abt RATGAR ist die Aufzeichnung eines großen Kirchensprengels verbunden, in der viele Orte der Umgebung erstmalig urkundlich erwähnt werden.
Durch die fünf Burgen der Stadt ist Schlitz über Hessen hinaus bekannt und wird daher auch als Romantische Burgenstadt Schlitz bezeichnet. Eine Besonderheit bildet der sog. Burgenring - der Innenstadtbereich der Stadt Schlitz, der auf einem Hügel liegend, mit seiner Ansammlung von Burgen,
Türmen, Herrenhäusern, der Stadtkirche u. vielen Fachwerkhäusern ein gut erhaltenes, geschlossenes historisches Ensemble darstellt. Wegen der Schönheit des Burgenringes und der landschaftlich schönen Lage der Stadt, wurde Schlitz in früheren Zeiten auch schon als das „hessische Rothenburg o. d. Tauber“ bezeichnet.
Die Herren von Schlitz hatten im Mittelalter eine reichsunmittelbare Herrschaft in Lehnsabhängigkeit der Abtei Fulda aufgebaut und bekleideten bei dem Hochstift Fulda die Erbmarschallswürde. Namensgebend war die heutige Stadt Schlitz bei Fulda. Das Geschlecht erscheint urkundlich erstmals mit Ermenoldus de Slitese im Jahre 1116 als Ministerialem der Reichsabtei Fulda. Es war während des 12. bis 14. Jahrhunderts in der gesamten Rhöngegend verbreitet.
Ab 1404 nennen sie sich von Schlitz genannt von Görtz (in Dokumenten auch: Gurz oder Görz.
Mitte des 13. Jahrhunderts erheben sich die fuldischen Lehnsträger gegen den Abt. In ihrem Streben nach mehr Selbständigkeit fallen sie der Strafexpedition des Abtes BERTHO von LEIBOLZ anheim, der 1265 die im Tal des Schlitzflusses gelegene Burg Niederschlitz zerstört.
Im Wappen von Stadt und Herrschaft sind die beiden Burganlagen (Niederschlitz und Oberschlitz) durch zwei schrägstehende Zinnenbalken versinnbildlicht.
Das Wappen derer von Schlitz
Infolge dieser Auseinandersetzungen werden die Bewohner des Rings um die Oberburg mit mehr Rechten ausgestattet. Schlitz wird 1418 als (Burg-) "Flecken" mit eigener Gerichtsbarkeit bezeichnet und 1439 als "Stadt" genannt. Nach Einführung der Reformation 1563 und als Folge des 30-jährigen Krieges lösten sie sich jedoch von Fulda. Sie sind im 16. Jahrhundert auch in der reichsfreien fränkischen Ritterschaft im Ritterkanton Rhön-Werra zu finden und 1726 Reichsgrafen. 1806 kam das Gebiet an Hessen-Darmstadt und so die Herrschaft unter großherzoglich Hessen-Darmstädtische Oberhoheit, später wurden der Familie die standesherrschaftlichen Rechte und 1829 damit auch das Prädikat Erlaucht verliehen.
Gisela von Schlitz war die Schwester des Friedrich von Schlitz (gest. 1294). Über sie selbst ist nicht viel bekannt. Lücken fülle ich durch historische Möglichkeiten. Rufname: Giselle
Über ihren Bruder ist Folgendes bekannt:
Um das Jahr 1260 sind Giso von Steinau, der mit Hildegunde von Schlitz vermählt war, und sein Schwager Friedrich von Schlitz (gest. 1294), der die Schwester Gisos, Hildegunde von Steinau zur Frau hatte, Eigentümer der Steinauer Wasserburg. Als Giso mit seinem Bruder Hermann von Steinau, genannt „der Lange“, an der unglücklichen Ritterverschwörung teilgenommen hatten, bei der der Abt Bertho II von Leibolz (1261-1271) am 18.März 1771 am Altare der Jacobus Kapelle in Fulda erstochen worden war, fiel Giso in Ungnade der Abtei. Damit war das Schicksal der Steinauer Burg besiegelt. 1286 erfolgte die Schleifung des Steinauer Anteils an der Burg, also des äußeren Teiles derselben. Der Schlitzer Anteil, die innere Burg dagegen blieb erhalten, wie sich aus dem Sühnevertrag vom 1. September 1287 ergibt, den Friedrich von Schlitz mit Fulda abschloss. Um das Jahr 1325 war Simon von Schlitz noch Eigentümer des Schlitzer Anteils.
In der Marktgemeinde Haunetal gibt es den Ort Stärkelos. Die erste urkundliche Erwähnung datiert vom 13. August 1294, als Abt Heinrich von Hirschfeld das von Friedrich von Schlitz den Johannitern in Grebenau auf ausdrücklichen Wunsch seiner Schwester Gisela geschenkte Dorf Stärklos von der Lehnsbindung befreit. 1369 kauften die Herren von Romrod das vermutlich durch die Pest im 14. Jahr- hundert wüst gewordene Dorf und errichteten dort ein Schlossgut, dessen bauliche Reste noch heute zu erkennen sind.
Zuletzt von Giselle am Di Aug 05, 2008 2:45 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Re: Vorstellung der Edeldamen, Ritter, Knappen, Zofen, Mägde und Kriegsfreunde des HeRiBu
Johann von Doringenberg
auch Althans genannt wird erstmals 1211 urkundlich erwähnt. Er war
einer der auserwählten Ritter, welche im Jahre 1211 die Tochter des
ungarischen Königs Andras' II unbeschadet von Burg Sárospatak nord
Ungarn nach Thüringen geleitete. Am Thüringischen Landgrafenhof wurde
Elisabeth erzogen, und im Jahre 1221 mit Ludwig dem IV vermählt.
Elisabeth wird bist zum heutigen Tage als „heilige Elisabeth“ verehrt.
Für seine Verdienste wurde Johann mit dem Dorf Frankershausen belehnt.
Johann wurde in Frankershausen sesshaft und somit Stammvater der
Familie von Dörnberg. Turnierbüchern zufolge soll Johann von Dörnberg
an zahlreichen Turnieren in Bayern, Sachsen, Thüringen und Kärnten
erfolgreich teilgenommen haben.
Im
Jahre 1477 bekam einer seiner Nachkommen, namens „Hans von Dörnberg“
wegen seiner Verdienste um die Landgrafenschaft Hessen die strategisch
wichtige „Burg Herzberg“ nebst Ländereien zum Lehen. Seit 1477 bis
heute ist die Burg in Familienbesitz. Im Jahre 1663 wurde Johann Casper
von Dörnberg und alle seine Nachkommen durch Kaiser Leopold in den
Reichsfreiherrenstand mit allen Ehren und Würden erhoben.
Die
Familie von Dörnberg führt ein rot-gold gespaltenes Schild und die
Helmzier stellt zwei stilisierte Turnierlanzen dar. Der Wappenspruch
lautet „per pedua fide“ (immerwährende Treue).
Aus Nürnbergischem teutschen Wappenbuch: „ Rot und Gold ist das Schild im Helm zwo Ritter Lanzett führn die von Dorenberg“.
auch Althans genannt wird erstmals 1211 urkundlich erwähnt. Er war
einer der auserwählten Ritter, welche im Jahre 1211 die Tochter des
ungarischen Königs Andras' II unbeschadet von Burg Sárospatak nord
Ungarn nach Thüringen geleitete. Am Thüringischen Landgrafenhof wurde
Elisabeth erzogen, und im Jahre 1221 mit Ludwig dem IV vermählt.
Elisabeth wird bist zum heutigen Tage als „heilige Elisabeth“ verehrt.
Für seine Verdienste wurde Johann mit dem Dorf Frankershausen belehnt.
Johann wurde in Frankershausen sesshaft und somit Stammvater der
Familie von Dörnberg. Turnierbüchern zufolge soll Johann von Dörnberg
an zahlreichen Turnieren in Bayern, Sachsen, Thüringen und Kärnten
erfolgreich teilgenommen haben.
Im
Jahre 1477 bekam einer seiner Nachkommen, namens „Hans von Dörnberg“
wegen seiner Verdienste um die Landgrafenschaft Hessen die strategisch
wichtige „Burg Herzberg“ nebst Ländereien zum Lehen. Seit 1477 bis
heute ist die Burg in Familienbesitz. Im Jahre 1663 wurde Johann Casper
von Dörnberg und alle seine Nachkommen durch Kaiser Leopold in den
Reichsfreiherrenstand mit allen Ehren und Würden erhoben.
Die
Familie von Dörnberg führt ein rot-gold gespaltenes Schild und die
Helmzier stellt zwei stilisierte Turnierlanzen dar. Der Wappenspruch
lautet „per pedua fide“ (immerwährende Treue).
Aus Nürnbergischem teutschen Wappenbuch: „ Rot und Gold ist das Schild im Helm zwo Ritter Lanzett führn die von Dorenberg“.
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Re: Vorstellung der Edeldamen, Ritter, Knappen, Zofen, Mägde und Kriegsfreunde des HeRiBu
Simon von Bengarten ist eine frei erfundene Figur, die sich jedoch an historische Orte und Persönlichkeiten anlehnt. So ist für die Namensgebung eine Wüstung vor Bad Hersfeld (Hessen/ Kreis Hersfeld- Rotenburg) verantwortlich. Der Ort wurde unter dem Namen Bengarten und Benegarten erstmals 1217 erwähnt. Letztmals wird der Ort 1967 genannt und ist von da an Wüstung. Beschrieben wird der Ort als „ Domäne bei Unterhaun, früher Meierei nahe dem Johannisberg, eine Viertelstunde vor Hersfeld. (“Befestigtes Haus, Vorwerk und Mühle“.) Beschreibung des Fürstentums Hersfeld von 1672 Die hier noch erwähnten Orte Unterhaun (vormals Niederhuna/Kruzebereg) und Johannisberg sind ebenso wie Bengarten und andere Gebiete Besitzungen des Kloster Hersfeld (vormals Herusfeld). Das Kloster Hersfeld wurde im Jahre 769 von Lull, einem Schüler des Bonifacius, gegründet und bestand 837 Jahre bis 1606. In diesem Zeitraum standen dem Kloster 66 Äbte vor. Interessant ist hierbei, dass von 1127 bis 1155 ein Namensvetter der Wüstung dem Kloster vorstand: Abt Heinrich I. von Bingarten. Die genauen Zusammenhänge konnte ich bisher nicht klären. Vermutlich wurde der Ort später nach dem Abt benannt, Die Äbte für den von uns dargestellten Zeitraum 1210 bis 1250 sowie ein Vorgänger und ein Nachfolger sind:
Das Kloster Hersfeld war zu dieser Zeit ein mächtiges Kloster mit weiten Besitzungen. So stritt sich Abt Siegfried während seiner Amtszeit mit dem Landgraf Ludwig III. von Thüringen über Vogteirechte. Der Abt hatte jedoch am Hofe Kaiser Friedrich des I. (Babarossa) und dessen Sohn und Nachfolger Heinrich VI. großes Ansehen und hatte so mächtige Verbündete. Abt Siegfried begleitete Kaiser Friedrich I. nach Italien und führte dort sogar Verhandlungen in seinem Namen mit dem Papst. Zu dieser Zeit erreichte die Reichsabtei somit den Höhepunkt ihrer politischen Bedeutung. Auf diesem Weg konnte Abt Siegfried die Rechte der Abtei gegen den Landgrafen von Thüringen durchsetzen. Verschiedene Dekrete von Kaiser Friedrich II. in den Jahren 1220,1231 und 1232 verleihen der Abtei landeshoheitliche Rechte. Der Abt (nun Abt Ludwig I.) durfte sich somit als Fürstabt bezeichnen und stand damit als Landesoberhaupt dem geistlichen Fürstentum Hersfeld vor. Soweit die historischen Tatsachen. Die fiktive Figur des Simon von Bengarten führt in seinem Wappen drei gelbe/goldene Bienenkörbe auf grünen Grund (Bengarten = Bienengarten).Er stellt einen Einschildritter da, der vom Fürstabt Ludwig I. von Herusfeld mit den Dörfern Bengarten, Kruzebereg und Niederhuna belehnt wurde. Dies sichert ihm ein bescheidenes Auskommen und verpflichtet ihn, dem Fürstabt zu dienen und ihm in der Heerfolge Bewaffnete zu stellen. |
Re: Vorstellung der Edeldamen, Ritter, Knappen, Zofen, Mägde und Kriegsfreunde des HeRiBu
Rentwicus de Hohenberc (mhd.Rentwich)
1160 erschien in Homberg als "ein sichtbares Zeichen" der Ausdehnungspolitik Hersfelds die "Burg Hohenberc" - eines zunächst hersfeldischen "Dienstmanns und Freien"
Zu dieser Zeit findet sich ein "Rentwich v. Hohenberc" in Hersfeld beim Abt.
Für einen bisher bei Mardorf nie genannten Ort taucht der Name "Hohenberc" auf.
Offenbar war beim hersfeldischen "Weiler Westheim" eine neue Siedlung geschaffen worden - das heutige Homberg/Efze.
Rentwicus de Hohenberc und seine späteren Söhne "Hartmann und Rudhard waren stets in der Umgebung der Hersfelder Äbte zu finden.
Von seinen Söhnen verliert sich jedoch 1197 jede Spur. Neben diesen lebte jedoch ein "Burckhard, den eine Urkunde vom Jahre 1192 neben Rentwich nennt.
Jener Burckhard hatt 2 Söhne "Volcard und Hartmann", welche sich 1219 bis ca. 1237 finden.
Nur von Hartmann sind Nachkommen benannt, nämlich 2 Söhne - "Eberhard und Konrad".
Daraus, dass Rentwich 1189 für Landgraf Ludwig zeugt und zwar in einem landgräflichen Verzicht auf Besitzungen des Kloster Hiltwartshausen (ausserhalb Hessens) und damit im Einklang mit der Abtsurkunde
von 1192, ist anzunehmen, dass Rentwich damals schon in den Kreis des Landgrafen übergetreten ist und
die Burg somit ca. 1190 landgräflicher Besitz war.
Ob noch Mitglieder derer von Hohenberc in die Kämpfe des Landgraf Ludwig des Heiligen gegen Mainz verwickelt waren und an einer gegen die Landgrafschaft gerichteten Politik scheiterten ist wahrscheinlich.
Hartmann und Volcard fehlen fortan in hessischen Diensten obwohl sie noch (Hartmann 1237)
(Volcard 1240/50) leben.
Wie aus alten Hinweisen ersichtlich schließen sie sich den Grafen von Ziegenhain und Reichenbach an
Später wird ein Simon erwähnt. Dieser hinterließ zwei Söhne mit seiner Frau Walpurge, namentlich Albrecht und Simon, von denen letzterer jedoch schon 1380 starb.
Albrecht lebt noch 1397, wo er ziegenhainischer Erzburgmann wurde und hatte einen Sohn "Simon", der mit Agnes v. Gudenburg verehelicht war und mit welchem das Geschlecht der von Hohenberc erlosch.
(Quelle: Die hessischen Ritterburgen und ihre Besitzer" von Georg Landau, Cassel 1839 S. 339-353
Das Wappen zeigt den steigenden goldenen Löwen auf blauem Grund.
In der unteren linken Schildecke ist das Schild geteilt und zeigt ein gleichschenkliges rotes Kreuz (so auf einem Wappenkrug), was auf eine Ordenszugehörigkeit schließen läßt.
Auf diesem Krug ist auch der Wappenspruch verzeichnet:
"virtutis est iustitiam retinere" = Es ist ein Zeichen von Mut, Gerechtigkeit zu wahren.
Zuletzt von Rentwicus am Mo Jan 26, 2009 6:27 pm bearbeitet; insgesamt 10-mal bearbeitet
Re: Vorstellung der Edeldamen, Ritter, Knappen, Zofen, Mägde und Kriegsfreunde des HeRiBu
Heinrich von Ebersberg...
... ist einer von vier Brüdern, Sproß eines staufertreuen, altfränkischen Ministeraliengeschlechts, welche trotz des niederen Standes zu einiger Macht und Ansehen gelangte.
Die Rhöner Linie, aus der auch Heinrich entstammt, hatte in der buchonischen Ritterschaft ein gewichtiges Wort und durfte sogar Unterlehen vergeben.
Die Würzburger Linie stellte den Kanonikus der größten Kirche zu Würzburg, u. a. Burkhardt von Ebersberg.
Die Ebersberger tragen als Wappen die silberne Lilie auf blauem Grund. Einen Familien-Wahlspruch konnte ich noch nicht finden.
Das Wappen derer von Ebersberg
Seine Geschichte
Über Heinrich sind nur wenige persönliche Tatsachen bekannt, da er und seine Brüder wegen der Hinrichtung des Abtes Leipolz von Fulda, spöttisch "Fingerhut" genannt, sorgfältig aus dem Stammbaum derer von Ebersberg gelöscht wurden.
Heinrich wurde wohl um das Jahr 1240 geboren, nahm mit seinen Brüdern an der Fehde verschiedener buchonischer Ritter gegen die Abtei zu Fulda teil, in deren Verlauf einige Burgen, darunter auch die Ebersburg, geschleift und Heinrichs älterer Bruder Hermann, trotz der Zusicherung des freien Geleits durch den Abt, in Fulda hingerichtet wurden.
Die Ruine der Ebersburg bei Poppenhausen
Das brachte das Faß zum Überlaufen. Die Ritterschaft war darob so erbost und entsetzt, daß man unter der Führung von Giso von Steinau (Schwestermann [=Schwager] des Friedrich von Schlitz) und Heinrich von Ebersberg den Abt während der Messe des 18. März 1271 in seiner eigenen Klosterkapelle mit 26 Schwertstreichen richtete. Danach soll man ihn noch enthauptet und seiner Tonsur entledigt (=skalpiert) haben.
Am Weihnachtstage des selben Jahres werden Heinrich und sein Bruder Albertus in der Kirche zu Haselstein festgesetzt. Bei dem Scharmützel sterben Heinrichs vierter Bruder und einige andere Ritter.
Kultur muß sein
Nun werden sich die Quellen uneins:
Einige berichten von Pilgerfahrten nach Rom, die als Buße durchgeführt werden. Nach diesen Reisen soll es am 01. Oktober 1273 mit dem Überfall auf das Kloster Holzkirchen zu einem Rückfall der Ritter gekommen sein.
Andere Quellen verschweigen dies und gehen von Kerkerhaft und sofortiger Verurteilung aus.
Im Jahre 1274, darüber ist man sich dann wieder einig, werden zumindest Heinrich und Albertus von Ebersberg zum Tode durch das Rad verurteilt. Das Urteil sollte in Frankfurt am Main vollstreckt werden.
Entspannung nach erfolgreichem Scharmützel
Es bleiben Fragen
Ob es wirklich zu der Hinrichtung kam ist fraglich, ebenso die dreijährige Kerkerhaft der Ebersberg-Brüder.
Die Hinrichtungen sind aus folgenden Gründen anzuzweifeln:
Es liegt also nahe, daß die Würzburger Linie der Ebersberger ihren Einfluß im Klerus geltend gemachte (siehe auch Belehnung des Bischofs von Würzburg) und ihren Verwandten in der Rhön eventuell den Kopf rettete.
Wie auch immer, trotz der Ereignisse hatten die vier Brüder eine große Nachkommenschaft, von welcher leider nur ein Sohn konkret zugeordnet werden kann. Ob Heinrich eine Frau und Kinder hatte, bleibt leider im Dunkel verborgen. 1848 sterben die Ebersberger im Mannesstamm aus.
A la bataille!
... ist einer von vier Brüdern, Sproß eines staufertreuen, altfränkischen Ministeraliengeschlechts, welche trotz des niederen Standes zu einiger Macht und Ansehen gelangte.
Die Rhöner Linie, aus der auch Heinrich entstammt, hatte in der buchonischen Ritterschaft ein gewichtiges Wort und durfte sogar Unterlehen vergeben.
Die Würzburger Linie stellte den Kanonikus der größten Kirche zu Würzburg, u. a. Burkhardt von Ebersberg.
Die Ebersberger tragen als Wappen die silberne Lilie auf blauem Grund. Einen Familien-Wahlspruch konnte ich noch nicht finden.
Das Wappen derer von Ebersberg
Seine Geschichte
Über Heinrich sind nur wenige persönliche Tatsachen bekannt, da er und seine Brüder wegen der Hinrichtung des Abtes Leipolz von Fulda, spöttisch "Fingerhut" genannt, sorgfältig aus dem Stammbaum derer von Ebersberg gelöscht wurden.
Heinrich wurde wohl um das Jahr 1240 geboren, nahm mit seinen Brüdern an der Fehde verschiedener buchonischer Ritter gegen die Abtei zu Fulda teil, in deren Verlauf einige Burgen, darunter auch die Ebersburg, geschleift und Heinrichs älterer Bruder Hermann, trotz der Zusicherung des freien Geleits durch den Abt, in Fulda hingerichtet wurden.
Die Ruine der Ebersburg bei Poppenhausen
Das brachte das Faß zum Überlaufen. Die Ritterschaft war darob so erbost und entsetzt, daß man unter der Führung von Giso von Steinau (Schwestermann [=Schwager] des Friedrich von Schlitz) und Heinrich von Ebersberg den Abt während der Messe des 18. März 1271 in seiner eigenen Klosterkapelle mit 26 Schwertstreichen richtete. Danach soll man ihn noch enthauptet und seiner Tonsur entledigt (=skalpiert) haben.
Am Weihnachtstage des selben Jahres werden Heinrich und sein Bruder Albertus in der Kirche zu Haselstein festgesetzt. Bei dem Scharmützel sterben Heinrichs vierter Bruder und einige andere Ritter.
Kultur muß sein
Nun werden sich die Quellen uneins:
Einige berichten von Pilgerfahrten nach Rom, die als Buße durchgeführt werden. Nach diesen Reisen soll es am 01. Oktober 1273 mit dem Überfall auf das Kloster Holzkirchen zu einem Rückfall der Ritter gekommen sein.
Andere Quellen verschweigen dies und gehen von Kerkerhaft und sofortiger Verurteilung aus.
Im Jahre 1274, darüber ist man sich dann wieder einig, werden zumindest Heinrich und Albertus von Ebersberg zum Tode durch das Rad verurteilt. Das Urteil sollte in Frankfurt am Main vollstreckt werden.
Entspannung nach erfolgreichem Scharmützel
Es bleiben Fragen
Ob es wirklich zu der Hinrichtung kam ist fraglich, ebenso die dreijährige Kerkerhaft der Ebersberg-Brüder.
Die Hinrichtungen sind aus folgenden Gründen anzuzweifeln:
- Es existieren keinerlei Aufzeichnungen über solche Hinrichtungen in Frankfurt am Main in diesen Jahren.
- Albertus von Ebersberg, mit Heinrich zusammen festgenommen, verurteilt und angeblich hingerichtet, zeichnet 1275 (also ein Jahr nach seiner Hinrichtung) eine Urkunde, in der er dem Bischof von Würzburg mit seinem Schloß Jageßberg belehnt.
- Der ebenfalls als Rädelsführer genannte Giso von Steinau wird in Urkunden bis ins Jahr 1308 erwähnt.
- Die Aussöhnungen derer von Ebersberg und derer von Steinau mit der Abtei Fulda fallen beide in die Zeit kurz vor 1300.
- Die Ebersberger bauen eine Wasserburg in Weyhers.
- Fehlende Urkunden über Heinrich sind wahrscheinlich mit der Tilgung der Brüder aus dem Stammbaum verschwunden. Dies fand erst lange nach den Vorfällen statt.
Es liegt also nahe, daß die Würzburger Linie der Ebersberger ihren Einfluß im Klerus geltend gemachte (siehe auch Belehnung des Bischofs von Würzburg) und ihren Verwandten in der Rhön eventuell den Kopf rettete.
Wie auch immer, trotz der Ereignisse hatten die vier Brüder eine große Nachkommenschaft, von welcher leider nur ein Sohn konkret zugeordnet werden kann. Ob Heinrich eine Frau und Kinder hatte, bleibt leider im Dunkel verborgen. 1848 sterben die Ebersberger im Mannesstamm aus.
A la bataille!
Zuletzt von Heinrich am Mo Aug 02, 2010 10:26 am bearbeitet; insgesamt 5-mal bearbeitet
Vorstellung der Edeldamen, Ritter, Knappen, Zofen, Mägde und Kriegsfreunde des HeRiBu
Eröffner von Gerald von Storndorf
Gerald von Storndorf
(Gerlacus de Storindorf übersetzt als Gerald oder Gerlach)
wird erstmals mit anderen als Zeuge in einer Alsfelder Urkunde von 1263
(Albertus de Rumerode, Cunradus & Eckardus de Linden, Cunradus de
Ovvela, Eckhardus de Liderbach, Arnoldus de Rukershusen & ceteri
milites de Alisfelt) als Ritter von Alsfeld erwähnt.
Wann
die Familie von Storndorf zu ihrem Allodialbesitz und der Burg in dem
gleichnamigen Ort kam ist unbekannt, denn bereits im 9. Jahrhundert gab
es hier eine Siedlung mit dem Namen Stozrendorff. Ab 1238 sind immer
wieder angehörige der Adligen Familie in Urkunden erwähnt, sie
erhielten Burglehen in Alsfeld und Romrod sowie eine ganze reihe
weiterer Lehen.
Ab 1500 teilte sich der Besitz durch
Erbstreitigkeiten und Zahlreiche Fehden. Am 11. November 1713 erlosch
das Geschlecht derer von Storndorf im Mannestamm mit dem Tod von Caspar
Reinhardt von und zu Storndorf. Die Familie von Storndorf war der
Althessischen Ritterschaft angehörig, ihr Wappen ist noch heute im
Stift von Oberkaufungen zu sehen.
Die v. Storndorf führten ein Wappen mit schwarzem Kesselhaken in goldenem Feld als Helmzier zwei ausgebreitete Adlerschwingen.
Gerald von Storndorf
(Gerlacus de Storindorf übersetzt als Gerald oder Gerlach)
wird erstmals mit anderen als Zeuge in einer Alsfelder Urkunde von 1263
(Albertus de Rumerode, Cunradus & Eckardus de Linden, Cunradus de
Ovvela, Eckhardus de Liderbach, Arnoldus de Rukershusen & ceteri
milites de Alisfelt) als Ritter von Alsfeld erwähnt.
Wann
die Familie von Storndorf zu ihrem Allodialbesitz und der Burg in dem
gleichnamigen Ort kam ist unbekannt, denn bereits im 9. Jahrhundert gab
es hier eine Siedlung mit dem Namen Stozrendorff. Ab 1238 sind immer
wieder angehörige der Adligen Familie in Urkunden erwähnt, sie
erhielten Burglehen in Alsfeld und Romrod sowie eine ganze reihe
weiterer Lehen.
Ab 1500 teilte sich der Besitz durch
Erbstreitigkeiten und Zahlreiche Fehden. Am 11. November 1713 erlosch
das Geschlecht derer von Storndorf im Mannestamm mit dem Tod von Caspar
Reinhardt von und zu Storndorf. Die Familie von Storndorf war der
Althessischen Ritterschaft angehörig, ihr Wappen ist noch heute im
Stift von Oberkaufungen zu sehen.
Die v. Storndorf führten ein Wappen mit schwarzem Kesselhaken in goldenem Feld als Helmzier zwei ausgebreitete Adlerschwingen.
Zuletzt von am Do Feb 07, 2008 6:15 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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